Be like… Daniela

Es gibt sie, die Frauen in Tech und Innovation. Nur sind sie oftmals nicht so sichtbar. Dagegen wollen wir etwas unternehmen: In regelmässigen Abständen stellen wir euch eine interessante Frau aus unserem Netzwerk vor.

Dieses Mal stellen wir euch Daniela vor. Die Mutter von 3 Kindern hat ihre bisherige gesamte berufliche Laufbahn in der IT verbracht, als Kommunikatorin und Vermarkterin. Gestartet als Angestellte, hat sie letztes Jahr ihr eigenes Unternehmen “Tess” gegründet.

Liebe Daniela, erzähl uns etwas über dich… Wer bist du? Woher kommst du?

Daniela: Ich bin 43, habe drei Kinder und mehr oder weniger mein gesamtes Berufsleben in der Branche IT verbracht, immer als Kommunikatorin oder als Vermarkterin.

Die Möglichkeiten von Tech faszinieren mich unglaublich, und weil ich finde, wir sollten alle etwas für die nachhaltige Entwicklung auf unserer Welt tun, habe ich kürzlich mit Anne-Käthi Leuenberger den Podcast “Create ImpACT” ins Leben gerufen. Dort laden wir Gäste ein, die an der Schnittstellen zwischen Tech und Nachhaltigkeit in vielfältiger Weise etwas bewirkt haben.

In meiner spärlichen Freizeit bin ich gerne im Pilates oder Yoga, im Wald am Joggen oder am Lesen. Am allerliebsten aber bin ich mit meiner Familie unterwegs. Wir wandern, reisen oder fahren Ski.

Mit ungefähr 30 Jahren wurde ich quasi “emanzipiert”. Auf der Suche nach einer neuen Stelle mit mehr Verantwortung habe ich das erste Mal gemerkt, dass man als Frau in diesem Alter in der Berufswelt leider immer noch diskriminiert wird. Das passiert ganz oft gar nicht aus bösem Willen – dennoch, die Denkhaltung in der Schweiz ist nicht modern und prägt uns alle noch sehr stark. Vor allem die klassischen Rollenbilder einer guten Mutter oder eines guten Vaters und wie sich diese inneren Bilder mit Berufsambitionen verbinden. Das stört mich – und weil ich glaube, dass man im Tech-Bereich so viel Gutes bewirken kann, beschäftige ich mich stark mit #WomeninTech. Seit ein paar Monaten bin ich ausserdem noch stärker in der Thematik KI in der Content Creation unterwegs. Mit “KI-Superpower” bauen wir zu dritt in schönster Startup-Manier eine KMU-Dienstleistung auf, mit der wir einen virtuellen Social Media Assistenten erschaffen wollen. Es wird also nie langweilig…

Wow, das kling nach sehr viel Abwechslung und spannenden Tätigkeiten! Welche Werte wurden dir von deinen Eltern mitgegeben?

Daniela: “Dran blibe”, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Gradlinigkeit.

Wie bist du denn eigentlich auf die Innovations- und Techbranche aufmerksam geworden? Was interessiert dich daran?

Daniela: Ich war mir schon mit 20 unsicher, ob ich Kommunikation oder Wirtschaftsinformatik studieren soll. Ich komme aus einer technologieaffinen Familie und Tech hat mich seit jeher fasziniert.

Mit deinem Werdegang hast du jetzt Kommunikation und IT zusammengebracht. Was treibt dich an bei der Arbeit?

Daniela: Etwas aufzubauen war für mich immer die Kernmotivation, früher als Angestellte in unterschiedlichsten Projekten und Rollen, heute als Firmengründerin.

Wow, eine eigene Firma zu gründen braucht auch Mut. Auf was bist du besonders stolz?

Daniela: Auf meine drei wunderbaren Kids, die heute schon verstanden haben, dass Fleiss zwar dazugehört, aber Cleverness und Interesse viel wichtiger sind.

Neben der sicher täglichen Herausforderung zwischen Beruf und Familie, was war deine bisher grösste Herausforderung in deinem Job? Wie hast du sie gemeistert?

Daniela: Im Moment ist meine grösste Herausforderung tagtäglich: Raus aus der Komfortzone. Als Unternehmerin muss ich mich zeigen, meine Kompetenzen sichtbar machen und neue Netzwerke knüpfen. Das ist für mich eher neu und fordert mich stark, macht aber auch sehr viel Spass.

Raus aus der Komfortzone ist sicher ein guter Ratschlag für uns alle, hast du noch mehr Ratschläge?

Daniela: Einfach weitermachen. Und Dinge ansprechen, die stören. C’est le ton qui fait la musique, ich glaube, man kann über alles reden, es kommt nur drauf an wie man es tut.

Für den nächsten Teil möchten wir von dir kurz und knapp wissen, was dir zu den genannten Begriffen als Erstes in den Sinn kommt.

Diversität

Daniela: Erfolgsversprechend!

Zukunft

Daniela: Divers 🙂

Frauen in Tech

Daniela: Zukunft!

Algorithmen

Daniela: Weniger langweilig, als man denkt.

Internet of Things

Daniela: Unglaubliches Nachhaltigkeitspotenzial.

Job-Sharing

Daniela: Schwierig (aus eigener Erfahrung) aber top, wenns gelingt!

Pflege-Roboter

Daniela: Skeptisch, aber nicht unmöglich.

Danke dir! Und nun noch ein paar “entweder… oder” Fragen. Wofür entscheidest du dich bei den folgenden Begriffen (Danielas Antwort ist fett dargestellt).

Online oder Face to Face?

Künstliche Intelligenz oder Menschliches Gehirn?

Digital oder Analog?

Urne oder e-Voting?

Cocktail oder Bier?

Karriere oder Familie (oder Beides)?

Das wars schon. Vielen Dank, Daniela, dass wir einen Einblick in dein Leben werfen durften. Du bist ein echtes Vorbild! Ich wünsche dir alles Gute für deine berufliche und private Zukunft.

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